In den 60er Jahren blühte die Fast-Food-Industrie in den Vereinigten Staaten. Auf Schritt und Tritt eröffneten kleine Restaurants, die köstliche Burger, Pommes frites usw. anboten. Die ganze Nation war „besessen“ mit dem neuen Trend in der Lebensmittelindustrie. Niemand achtete auf die Auswirkungen die die Ernährung auf die Gesundheit hatte, und das Gesundheitsbild der Amerikaner hat sich zunehmend verschlechtert. Der Psychologe Keys* stellt fest, dass „scheinbar gesunde Menschen fielen auf den Straßen der USA plötzlich um“, der Grund dafür waren die fatalen Folgen von Herz-Kreislauf-Erkrankungen (HKE). Die Sterblichkeitsrate in den USA war extrem hoch.
Beginn der Recherche — USA, Japan, Finnland, Niederlande, Italien, Griechenland, Jugoslawien
Keys versammelte ein Team von Wissenschaftlern aus verschiedenen Bereichen, um die Ursache für diese „Plage“ zu finden. Er knüpfte Kontakte zu Wissenschaftlern aus sieben Ländern: USA, Japan, Finnland, Niederlande, Italien, Griechenland, Jugoslawien mit dem Ziel, die Essgewohnheiten und den allgemeinen Lebensstil dieser Länder zu vergleichen. Infolgedessen wurde die Studie The Seven Counties Study erstellt, die ein Pionier in der Forschung zur Prävention von Herz-Kreislauf-Erkrankungen ist.
Warum genau dort?
Bei der Untersuchung der Situation stellten Wissenschaftler fest, dass die Sterblichkeitsrate aufgrund dieser Krankheiten in Ländern im Gebiet des sogenannten Mittelmeerbeckens deutlich niedriger war.
Die traditionelle mediterrane Küche basiert auf einem hohen Verzehr von Obst, Gemüse, Hülsenfrüchten, Fisch, mäßigem Verzehr von Fleisch, insbesondere rotem, sowie Milchprodukten, einem Glas Wein nach jeder Mahlzeit und alle Speisen sind mit Olivenöl verfeinert.
Andererseits gehörte ein moderner und beschleunigter Lebensstil bereits zum Alltag der entwickelten europäischen Länder und der USA, und die Ernährung bestand hauptsächlich aus frittierten Lebensmitteln auf raffinierten Ölen.
Was ist das Fazit der The Seven Country Study und warum ist diese Studie wichtig?
Die Seven Countries Study ist die erste wegweisende Studie, die den Einfluss von Ernährung und Lebensstil auf das Auftreten von Herz-Kreislauf-Erkrankungen belegt, dass die durch Herz-Kreislauf-Erkrankungen verursachten Risiken für alle Bevölkerungsgruppen auf der ganzen Welt gelten und dass sie verhindert werden können. Der Begriff „mediterrane Ernährung“ wurde erstmals in der Studie erwähnt, und in dieser Studie wurde nachgewiesen, dass traditionelle Ernährung und Lebensweise aus dem Mittelmeerraum vor zahlreichen Herz-Kreislauf-Erkrankungen schützen.
Empfehlung von Ernährungswissenschaftlern
Die Situation hat sich auch heute nicht wesentlich geändert, immer noch sterben auf der Welt die meisten Menschen hauptsächlich an Herz-Kreislauf-Erkrankungen (HKE). Nach Angaben der WHO starben 2015 17,7 Millionen Menschen an Herz-Kreislauf-Erkrankungen, und diese Todesfälle machen 31% aller weltweiten Todesursachen aus. Und obwohl The Seven Country Study zahlreiche Übersichten hatte, leistete sie dennoch einen großen Beitrag zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Daher sind sich viele Ernährungswissenschaftler auf der ganzen Welt einig und empfehlen genau die Mittelmeerdiät zur Vorbeugung von Herz-Kreislauf-Erkrankungen.
QUELLEN
Kastorini, C.M., Panagiotakos D.B., Chrysohoou, C., Georgousopoulou, E., Pitaraki, E., Puddu, P.E., Tousoulis, D., Stefanadis, C., Pitsavos, C. (2016): Metabolic syndrome, adherence to the Mediterranean diet and 10- year cardiovascular disease incidence: The ATTICA study, Atherosclerosis 246, S. 87 — 93
Sophie, F., Cesari, F., Abbate, R., Gensini, G.F., Casini, A. (2008) Adherence to Mediterranean diet and health status: meta-analysis, BMJ 337
The Seven Coutries Study, https://www.sevencountriesstudy.com/
WHO-World Health Organization, http://www.who.int/en/